Was sind Giardien beim Hund? Symptome und Behandlung

Giardien sind ein ernstzunehmendes Thema für jeden Hundebesitzer, da sie nicht nur die Gesundheit des geliebten Vierbeiners gefährden, sondern auch ansteckend sein können. Das Verständnis dieser Parasiten und ihrer Auswirkungen ist entscheidend, um das Wohlbefinden Ihres Hundes sicherzustellen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Giardien, von den Symptomen über die Diagnose bis zur Behandlung. Denn je besser Sie informiert sind, desto besser können Sie handeln und Probleme frühzeitig erkennen.

Giardien sind mikroskopisch kleine Parasiten, die im Verdauungstrakt von Hunden leben und Durchfall sowie andere gesundheitliche Probleme verursachen können. Sie werden durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Futter übertragen und können bei Hunden schwerwiegende Symptome hervorrufen. Eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung sind unerlässlich, um die Gesundheit Ihres Hundes wiederherzustellen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Im Folgenden werden wir die verschiedenen Aspekte von Giardien beim Hund näher beleuchten. Zunächst werden wir definieren, was Giardien sind und wie sie sich im Lebenszyklus eines Hundes verhalten. Anschließend werfen wir einen Blick auf die häufigsten Symptome, die bei einer Infektion auftreten können. Die Risikofaktoren, die zu einer Giardien-Infektion führen können, sind ebenfalls wichtig zu erkennen. Wir werden auch die Diagnosemethoden erklären, die Tierärzte verwenden, um Giardien zu identifizieren. Schließlich schließen wir mit einer umfassenden Erklärung zur Behandlung und Vorbeugung ab.

Was sind Giardien?

Giardien sind kleine, einzellige Parasiten, die zur Familie der Giardia gehören. Sie befinden sich vor allem im Darm von Wirbeltieren, einschließlich Hunden. Diese Mikroben können sowohl in Wasser als auch in Nahrung vorkommen, die mit Giardien-Eiern oder Zysten kontaminiert sind. Die weltweit häufigste Art ist Giardia intestinalis, die für die meisten Infektionen bei Hunden verantwortlich ist. Giardien haben einen speziellen Lebenszyklus, der zwei Hauptformen umfasst: die Zystenform, die stabil und resistent gegen äußere Einflüsse ist, und die trophozoiten Form, die aktiv im Darm lebt und sich dort vermehrt.

Diese Zysten sind dafür verantwortlich, dass die Infektion leicht verbreitet werden kann. Hunde können Giardien durch das Trinken von kontaminiertem Wasser in Parks oder am Hundestrand aufnehmen. Auch der Kontakt mit infizierten Hunden kann zur Übertragung führen. Dies macht Giardien besonders problematisch in Hundepensionen oder an Orten, an denen viele Hunde in einem engen Raum sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass Giardien sich nicht nur auf Hunde beschränken. Sie können auch andere Tiere und sogar Menschen infizieren. Allerdings sind nicht alle infizierten Hunde symptomatisch. Das bedeutet, dass einige Hunde Träger der Giardien sind, ohne Anzeichen einer Erkrankung zu zeigen. Dies trägt zur Verbreitung bei, da die Zysten weiterhin in ihrem Kot ausgeschieden werden.

Kernpunkte:

  • Giardien sind mikroskopisch kleine, einzellige Parasiten.
  • Sie haben einen Lebenszyklus mit Zysten und trophozoiten Formen.
  • Giardien können sowohl Tiere als auch Menschen infizieren.

Häufige Symptome von Giardien beim Hund

Hunde, die mit Giardien infiziert sind, zeigen häufig eine Vielzahl von Symptomen. Das tristeste und am häufigsten beobachtete Symptom ist Durchfall. Bei giardienbedingtem Durchfall handelt es sich meist um wässrigen, nicht blutigen Kot, der in der Regel sehr unangenehm riecht. Durchfall kann bei Hunden zu Dehydration führen, was ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann.

Neben Durchfall kommt es oft zu Erbrechen. Dieses kann in Kombination mit Durchfall auftreten oder unabhängig davon sein. Hunde zeigen manchmal auch Anzeichen von Gewichtsverlust, da ihre Nährstoffaufnahme durch den geschädigten Darm beeinträchtigt wird. Dies kann zu einem sichtbaren Abbau von Muskeln und einer allgemeinen Schwächung des Hundes führen.

Ein weiteres häufiges, aber weniger offensichtliches Symptom sind Verhaltensänderungen. Hunde mit einer Giardien-Infektion sind oft übermäßig lethargisch. Sie zeigen möglicherweise kein Interesse an ihrem Spielzeug oder ihren Spaziergängen. Dazu können Hunden auch der Appetit vergehen – etwas, das bei einem gesunden, aktiven Hund selten ist.

Zusätzlich zu diesen Hauptsymptomen können einige Hunde auch Blähungen oder ein aufgeblähtes Abdomen zeigen. Das Auftreten dieses Symptoms kann auf eine Störung im Verdauungstrakt hindeuten, die durch die Infektion verursacht wird.

Wichtig ist, dass diese Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, bei Anzeichen eines Problems umgehend einen Tierarzt zu konsultieren.

Kernpunkte:

  • Häufige Symptome sind wässriger Durchfall, Erbrechen und Gewichtsverlust.
  • Veränderungen im Verhalten und Appetit sind ebenfalls häufig.
  • Blähungen oder ein aufgeblähter Bauch können zusätzliche Anzeichen sein.

Risikofaktoren für Giardien-Infektionen

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die zu einer Giardien-Infektion bei Hunden führen können. Einer der größten Risikofaktoren ist der Kontakt mit anderen Hunden, besonders in Hundepensionen, Tierheimen oder auf Hundespielplätzen. An solchen Orten kommen häufig viele Hunde zusammen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Zysten übertragen werden.

Alter und Gesundheitszustand spielen ebenfalls eine Rolle. Welpen und ältere Hunde sind anfälliger für Infektionen, da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt oder bereits geschwächt ist. Zudem haben immunsupprimierte Hunde, beispielsweise aufgrund von Krankheiten oder Behandlungen wie Chemotherapie, ein höheres Risiko, von Giardien befallen zu werden.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Umwelt. Hunde, die in feuchten oder schmutzigen Bedingungen leben, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, mit Giardien kontaminiertes Wasser oder Futter aufzunehmen. Auch Hunde, die in Gebieten leben, in denen Giardien-Infektionen verbreitet sind, sind stärker gefährdet. Insbesondere in ländlichen oder unterentwickelten Gebieten kann die Hygiene ein bedeutendes Problem sein.

Um das Risiko einer Giardien-Infektion zu minimieren, ist es wichtig, darauf zu achten, wo Ihr Hund spielt und welche Kontaktpersonen er hat. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind ebenfalls essentiell, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Kernpunkte:

  • Hundepensionen und -spielplätze erhöhen das Risiko von Infektionen.
  • Welpen und alte oder immunsupprimierte Hunde sind anfälliger.
  • Die Umweltbedingungen und Hygiene sind wesentliche Faktoren.

Diagnose von Giardien

Die Diagnose von Giardien erfolgt in der Regel durch Tierärzte, die verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung haben. Eine der häufigsten Methoden zur Diagnose basiert auf der Kotuntersuchung. Bei Verdacht auf eine Giardieninfektion wird der Kot Ihres Hundes auf die Eier oder Zysten von Giardien getestet. In vielen Fällen reicht eine einmalige Kotprobe jedoch nicht aus, da die Zysten nicht konstant ausgeschieden werden. Mehrere Proben über einige Tage hinweg können notwendig sein, um ein genaues Bild zu erhalten.

Neben der Kotuntersuchung setzen Tierärzte auch Blutuntersuchungen ein, um den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes zu beurteilen. Diese Tests können auf Dehydration oder weitere Komplikationen hinweisen, die durch die Infektion verursacht worden sind. Es ist wichtig, dass der Tierarzt auch andere mögliche Ursachen für die Symptome ausschließt, da viele Probleme im Verdauungstrakt ähnliche Symptome hervorrufen können.

In einigen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung des Bauches erforderlich sein, um festzustellen, ob es zu Schäden oder Veränderungen in den inneren Organen gekommen ist. Der Tierarzt wird die am besten geeigneten Tests auswählen, basierend auf den Symptomen Ihres Hundes und seiner Gesundheitsgeschichte.

Wenn bei Ihrem Hund Giardien diagnostiziert werden, ist dies ein klarer Hinweis darauf, dass schnelle Maßnahmen ergriffen werden müssen. Vorausschauendes Handeln ist wichtig, um das Wohlbefinden Ihres Hundes sicherzustellen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Kernpunkte:

  • Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Kotuntersuchungen.
  • Blutuntersuchungen helfen, den Gesundheitszustand zu prüfen.
  • Ultraschalluntersuchungen können zur weiteren Diagnose eingesetzt werden.

Behandlung von Giardien

Die Behandlung von Giardien ist ein entscheidender Schritt, um die Gesundheit Ihres Hundes wiederherzustellen. In der Regel verschreibt der Tierarzt medikamentöse Therapien zur Bekämpfung der Parasiten. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Metronidazol und Fenbendazol. Diese Medikamente wirken effektiv gegen die Giardien und helfen, die Infektion schnell zu beenden. Die Dosierung und Dauer der Behandlung hängen vom Schweregrad der Infektion ab und sollten unbedingt beachtet werden.

Darüber hinaus kann der Einsatz von Ernährungsanpassungen während der Behandlung hilfreich sein. Häufig wird empfohlen, für eine bestimmte Zeit eine leicht verdauliche Diät einzuführen, um den Magen-Darm-Trakt des Hundes zu entlasten. Dazu zählen gekochtes Huhn, Reis oder spezielle Diätfuttermittel, die vom Tierarzt empfohlen werden. Eine sanfte Ernährung hilft auch, den Nährstoffverlust während der Infektion auszugleichen.

Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung ist es wichtig, auf hygienische Maßnahmen zu achten, um eine Nachinfektion zu vermeiden. Dazu zählt das regelmäßige Reinigen von Schlafplätzen, Futter- und Wassernäpfen sowie die umgehende Behebung von Kot im Garten oder im Auslauf. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund erneut mit Giardien in Kontakt kommt. Informieren Sie auch andere Besitzer von Hunden, die bei Ihnen spielen, über das Problem.

Letztlich ist eine nachhaltige Beobachtung und Nachsorge wichtig. Nach Abschluss der Behandlung sollten Kontrollen beim Tierarzt stattfinden, um sicherzustellen, dass die Giardien verschwunden sind. Verhaltens- oder Gesundheitsveränderungen können Anzeichen für verbleibende Parasiten sein, daher sollten diese zeitnah angesprochen werden.

Kernpunkte:

  • Medikamente wie Metronidazol und Fenbendazol sind Standardbehandlungen.
  • Eine leicht verdauliche Diät kann die Genesung unterstützen.
  • Hygienische Maßnahmen sind wichtig zur Vermeidung einer Nachinfektion.

Vorbeugung gegen Giardien

Vorbeugung ist der beste Schutz gegen Giardieninfektionen. Ein wichtiger erster Schritt ist die Hygiene. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund in einer sauberen Umgebung lebt. Vermeiden Sie es, ihn in stillen Gewässern trinken zu lassen. Oft sind solche Gewässer ein Nährboden für Parasiten und Bakterien. Achten Sie auch auf Sauberkeit an Orten, wo viele Hunde verkehren.

Regelmäßige Tierarztbesuche sind ebenfalls ein entscheidender Bestandteil der Prävention. Jährliche Gesundheitschecks können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Ihr Tierarzt kann zudem Impfungen und prophylaktische Behandlungen empfehlen. Auch die Absprache über die richtige Ernährung und Pflege Ihres Hundes trägt zur allgemeinen Gesundheit und Widerstandsfähigkeit bei.

Es ist zudem sinnvoll, Immungeschwächte Hunde separiert von gesunden Hunden zu halten. Diese Tiere haben ein höheres Risiko für Infektionen. Wenn ein Hund in einem Haushalt an Giardien leidet, sollten Sie denselben Hund nicht mit anderen Hunden in Kontakt bringen, bis die Behandlung abgeschlossen und die Infektion nachgewiesen wurde.

Zu guter Letzt sollten Sie auch darauf achten, die Ernährung Ihres Hundes ausgewogen zu gestalten. Eine gute Ernährung stärkt das Immunsystem und macht Ihren Hund resistenter gegen verschiedene Krankheiten und Parasiten. Achten Sie besonders auf hochwertige, proteinreiche Futtermittel und ausreichend Wasser.

Kernpunkte:

  • Hygiene spielt eine Schlüsselrolle in der Prävention.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen.
  • Eine gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem Ihres Hundes.

Fazit

Die Themen Giardien beim Hund sind von großer Bedeutung für die Gesundheit unserer pelzigen Freunde. Von der Erkennung bis zur Behandlung ist es unerlässlich, informiert zu bleiben. Mit der richtigen Vorgehensweise und regelmäßigen Tierarztbesuchen können Giardien frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden. Ihre Aufmerksamkeit kann helfen, die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu sichern.

Symptome bei Hunden mit Giardien

Die Symptome einer Giardien-Infektion können vielfältig und oft unspezifisch sein. Das Hauptsymptom, das viele Hunde zeigen, ist Durchfall. Dieser Durchfall ist meist wässrig und kann sehr unangenehm riechen. In schweren Fällen kann er sogar schleimig oder schaumig sein. Hunde können mehrmals täglich Durchfall haben, was nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich durch die Gefahr der Dehydrierung ist.

Ein weiteres häufiges Symptom ist Erbrechen. Hunde mit einer Giardien-Infektion können auch Anzeichen von allgemeiner Schwäche oder Lethargie zeigen. Diese Symptome sind das Ergebnis von Nährstoffmangel, der durch die gestörte Verdauung entsteht. Die wenigsten Hunde haben bei einer Giardien-Infektion einen normalen Appetit. Tatsächlich kann eine Appetitlosigkeit auch auf ein ernsthaftes gesundheitliches Problem hinweisen.

Gewichtsverlust ist ein weiteres alarmierendes Symptom. Es zeigt sich oft als deutliche Veränderung im Erscheinungsbild des Hundes. Welpen sind besonders gefährdet, da sie sich noch im Wachstum befinden und ein starker Nährstoffmangel schwerwiegende Folgen haben kann. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund an Gewicht verliert, ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt zu konsultieren.

Hunde könnten auch Blähungen oder ein aufgeblähtes Bauchgefühl haben. Dies geschieht oft, weil der Kot nicht richtig verarbeitet wird und Gasbildung im Verdauungstrakt entsteht. Ein weiteres Indiz könnten Hautprobleme sein. Infizierte Hunde haben manchmal auch einen schlechten Allgemeinzustand, was durch das Vorhandensein von Giardien im Körper noch verschärft wird.

Kernpunkte:

  • Durchfall ist das Hauptsymptom und kann wässrig und unangenehm riechen.
  • Erbrechen und Appetitlosigkeit sind ebenfalls häufige Symptome.
  • Gewichtsverlust und Blähungen können auf eine Infektion hinweisen.

Hygienemaßnahmen zur Verhinderung einer Giardien-Infektion

Um eine Giardien-Infektion zu verhindern, sind Hygienemaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Halten Sie die Umgebung Ihres Hundes stets sauber. Dazu gehört das regelmäßige Reinigen von Schlafplätzen und Futter- sowie Wassernäpfen. Diese Bereiche sollten wöchentlich gründlich gereinigt und desinfiziert werden, um das Risiko einer Kontamination zu minimieren.

Ein wichtiger Aspekt der Hygiene ist die Entfernung von Kot im Außenbereich. Er sollte so schnell wie möglich beseitigt werden, um eine weitere Verbreitung der Zysten zu verhindern. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht an verunreinigtem Wasser trinkt, beispielsweise aus Pfützen oder aus offenen Gewässern, wo sich andere Tiere aufhalten könnten. Dies könnte das Risiko einer Giardienübertragung erhöhen.

Regelmäßige Tierarztbesuche sind nicht nur zur Krankheitsdiagnose wichtig, sie helfen auch in der Prävention. Der Tierarzt kann Vorschläge zur prophylaktischen Entwurmung machen. Achten Sie darauf, auch beim Spielen im Freien, dass Ihr Hund nur in sicheren, sauberen Bereichen spielt. Ein Aufsicht beim Spielen mit anderen Hunden verringert das Risiko einer Giardien-Infektion.

Informieren Sie auch Familienmitglieder und Mitbewohner über die Gefahren von Giardien. Je mehr Menschen involviert sind und auf Hygiene achten, desto geringer ist das Risiko einer Übertragung. Verwenden Sie persönliche Schaufeln zum Entfernen von Kot und desinfizieren Sie diese regelmäßig. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung.

Kernpunkte:

  • Halten Sie die Umgebung Ihres Hundes stetig sauber und desinfiziert.
  • Entfernen Sie Kot schnell aus dem Außenbereich, um eine Verbreitung zu verhindern.
  • Achten Sie auf veterinärmedizinische Vorsorgemaßnahmen und -besuche.

Tierärztliche Hilfe bei Giardien

Bei Verdacht auf eine Giardien-Infektion ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Der Tierarzt wird zunächst eine gründliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen. Dabei wird auch die Krankengeschichte berücksichtigt. Möglicherweise muss eine Kotprobe entnommen werden, um die Diagnose zu bestätigen. Diese Proben können mehrfach getestet werden, da nicht immer Zysten im Kot vorhanden sind.

Nach der Diagnose wird eine geeignete Behandlungsstrategie festgelegt. Dies kann die Verschreibung von Medikamenten umfassen, um die Parasiten abzutöten. Es ist wichtig, solche Medikamente stets genau nach den Anweisungen des Tierarztes zu geben. So wird sichergestellt, dass die Behandlung effektiv ist und mögliche Rückfälle verhindert werden.

Tierärzte können auch Ratschläge zu Ernährungsanpassungen geben. Eine spezielle Diät kann den Verdauungstrakt Ihres Hundes unterstützen und dazu beitragen, seine Nährstoffaufnahme zu verbessern. Zusätzlich wird empfohlen, den Hund während der Heilung viel Ruhe zu gönnen. Dies hilft seinem Körper, sich zu regenerieren und den Kampf gegen die Infektion zu gewinnen.

Die Nachsorge ist ebenso wichtig. Nach Abschluss der Behandlung sollten regelmäßige Kontrollen stattfinden. Diese helfen sicherzustellen, dass die Giardien vollständig eliminiert sind und keine Rückstände bleiben. Warnzeichen sollten ernst genommen werden, insbesondere wenn Ihr Hund Symptome wie Durchfall oder Erbrechen zeigt.

Kernpunkte:

  • Ein Tierarzt sollte konsultiert werden, wenn Giardien vermutet werden.
  • Eine Kotprobe kann zur Diagnosebestätigung notwendig sein.
  • Nachsorge ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig behandelt wurde.

Wichtige Tipps für Hundebesitzer

Um Giardien-Infektionen bei Hunden zu vermeiden, sollten Hundebesitzer einige wichtige Tipps beachten. Erstens ist es entscheidend, sich der Gefahren bewusst zu sein, die aus kontaminierten Umgebungen entstehen können. Halten Sie Ihren Hund von verunreinigtem Wasser und von Orten fern, von denen Sie wissen, dass sie von infizierten Tieren besucht werden.

Zweitens sollten Sie bei der Auswahl von Hundepensionen oder Spielplätzen vorsichtig sein. Informieren Sie sich über die Hygienemaßnahmen der Einrichtungen. Nur saubere und gut geführte Orte sind geeignet, um das Risiko einer Giardien-Ansteckung zu minimieren. Ein weiterer Punkt ist die regelmäßige Entwurmung Ihres Hundes. Dies kann helfen, das Risiko von Infektionen zu verringern.

Drittens legen Sie Wert auf eine ausgeglichene Ernährung für Ihren Hund. Achten Sie darauf, dass die Nahrung von hoher Qualität ist und alle nötigen Nährstoffe enthält. Eine gesunde Ernährung trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. In stressigen Situationen ist das Immunsystem oft geschwächt.

Schließlich ist es ratsam, Kinder über den Umgang mit Hunden aufzuklären. Sie sollten verstehen, dass sie ihre Hände waschen sollten, nachdem sie mit Hunden gespielt haben. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um eventuelle Übertragungen von Parasiten zu vermeiden.

Kernpunkte:

  • Vermeiden Sie kontaminiertes Wasser und infizierte Orte.
  • Wählen Sie saubere Hundepensionen und Spielplätze aus.
  • Eine gesunde Ernährung unterstützt das Immunsystem Ihres Hundes.

FAQs

Was sind Giardien und wie infizieren sie Hunde?

Giardien sind mikroskopisch kleine Parasiten, die im Verdauungstrakt von Hunden leben. Sie infizieren Hunde hauptsächlich durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Futter sowie durch den Kontakt mit infizierten Tieren. Die Zystenform der Giardien kann in der Umwelt überleben und eine erhöhte Ansteckungsgefahr darstellen.

Wie erkenne ich, ob mein Hund an Giardien leidet?

Typische Symptome einer Giardien-Infektion bei Hunden sind wässriger Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, Blähungen und allgemeine Schwäche. Bei Verdacht auf eine Infektion ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Wie lange dauert die Behandlung von Giardien bei Hunden?

Die Behandlungsdauer kann variieren, meist dauert sie jedoch zwischen 5 und 10 Tagen, abhängig von der Schwere der Infektion sowie der Reaktion des Hundes auf die Medikation. Nach der Behandlung sind regelmäßige Kontrollen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Giardien vollständig eliminiert sind.

Können Giardien auch auf Menschen übertragen werden?

Ja, Giardien können auch Menschen infizieren, sind jedoch überwiegend auf Tiere spezialisiert. Eine Infektion erfolgt meist durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder der Einnahme von Zysten aus verunreinigten Quellen. Es ist wichtig, hygienische Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren.

Was kann ich tun, um meinen Hund vor Giardien zu schützen?

Um das Risiko einer Giardien-Infektion zu minimieren, sollten Sie Ihren Hund von potenziell kontaminiertem Wasser fernhalten und auf eine saubere Umgebung achten. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Impfungen, sowie eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls wichtig. Halten Sie auch das Umfeld des Hundes hygienisch, indem Sie Futter- und Wassernäpfe sauber halten.

Ist eine Impfung gegen Giardien erhältlich?

Derzeit gibt es keine allgemein anerkannte Impfung gegen Giardien für Hunde. Die beste Prävention besteht in der Aufrechterhaltung guter Hygienemaßnahmen, der Vermeidung von Kontakt mit kontaminierten Wasserquellen und der regelmäßigen tierärztlichen Kontrolle sowie Behandlungen bei Bedarf.