Was tun bei Scheinschwangerschaft beim Hund? Behandlungstipps

Eine Scheinschwangerschaft bei Hunden kann für viele Hundebesitzer verwirrend und besorgniserregend sein. Man fragt sich oft, warum das geliebte Haustier Momente erlebt, in denen es sich so verhält, als wäre es trächtig. Diese Phase kann mit intensiven emotionalen und körperlichen Veränderungen einhergehen, die zwar normal, aber auch herausfordernd sein können. In diesem Beitrag wollen wir die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer Scheinschwangerschaft bei Hunden näher beleuchten.

Eine Scheinschwangerschaft, auch bekannt als pseudo-schwangerschaft, tritt auf, wenn ein Hund Anzeichen einer Trächtigkeit zeigt, obwohl er nicht tatsächlich trächtig ist. Dies geschieht häufig nach einer Läufigkeit und ist meist auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Allen Hunden, insbesondere Weibchen, die ungeschützt mit Rüden zusammen waren, kann es geschehen. Die Symptome können von Verhaltensänderungen bis hin zu körperlichen Beschwerden reichen.

Im weiteren Verlauf des Textes werden wir die Symptome einer Scheinschwangerschaft gründlicher analysieren. Wir werden herausfinden, warum uns Hunde mit ihrem Verhalten in diesen Phasen vor Herausforderungen stellen können. Zudem befassen wir uns mit den Ursachen, die hinter dieser Erscheinung stecken, insbesondere den hormonellen Veränderungen in ihrem Körper. Letztlich werden wir auch auf die häufigsten Diagnosemethoden eingehen, damit Hundebesitzer die Phänomene ihrer Vierbeiner besser verstehen können.

Was ist eine Scheinschwangerschaft beim Hund?

Eine Scheinschwangerschaft ist ein Zustand, der typischerweise nach einer Läufigkeit auftritt. In dieser Zeit können Hunde Stimmungsschwankungen und körperliche Verhaltensweisen zeigen, die an eine echte Trächtigkeit erinnern. Das kann von Nestbauverhalten bis hin zu einer Zunahme des Appetits reichen. Bei Hunden ist dies ein ganz natürlicher Prozess, der hauptsächlich auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen ist.

Im Wesentlichen erleben Hunde in dieser Phase eine Überproduktion bestimmter Hormone. Östrogen und Progesteron spielen hierbei eine große Rolle. Diese Hormone sind während der tatsächlichen Trächtigkeit entscheidend. Wenn ein Hund nicht trächtig wird, können die Hormone weiter aktiv bleiben und in eine Scheinschwangerschaft übergehen. Dies hat zur Folge, dass der Körper des Tieres sich so verhält, als würde er ein Leben in sich tragen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die Scheinschwangerschaft nicht nur eine physiologische Angelegenheit ist. Die emotionalen Aspekte kommen ebenfalls ins Spiel. Einige Hündinnen zeigen möglicherweise Mutterinstinkte, indem sie Spielzeuge oder andere Gegenstände „betreuen“ und schützend um sich sammeln. Solche Verhaltensweisen können für Tierbesitzer sowohl lustig als auch besorgniserregend sein, was zu Fragen über das Wohlbefinden des Hundes führt.

Insgesamt handelt es sich um einen natürlichen Zustand, der in der Regel harmlos ist. Doch Hundebesitzer sollten über die Fakten informiert sein. Indem man das Verhalten des Hundes versteht, kann man den Tieren durch diese Phase helfen und sicherstellen, dass sie sich wohlfühlen und nicht gestresst sind.

Kernpunkte:

  • Eine Scheinschwangerschaft ist ein normaler Zustand nach einer Läufigkeit.
  • Hormonelle Veränderungen führen zum Auftreten typischer Verhaltensweisen.
  • Das Verständnis für diesen Zustand ist wichtig für das Wohlbefinden des Hundes.

Symptome einer Scheinschwangerschaft

Die Symptome einer Scheinschwangerschaft können vielfältig und manchmal verwirrend sein. Viele Hundebesitzer erkennen zunächst keine Anzeichen einer Scheinschwangerschaft, bis sie spezifische Verhaltensänderungen bemerken. Zu den häufigsten Symptomen zählen Brustschwellungen, die den Eindruck einer Trächtigkeit erwecken können, sowie eine erhöhte Hingabe an Spielzeuge oder andere Objekte, die als „Welpen“ angesehen werden.

Ein weiteres häufiges Merkmal ist das Nestbauverhalten. Viele Hündinnen suchen sich Plätze, die sicher und gemütlich sind, um dort ihre „Welpen“ zu betreuen. Dabei kann das Verhalten übermäßig intensiv sein, und es kann vorkommen, dass die Hündin nicht möchten, dass andere Tiere oder Menschen in die Nähe dieser „Nester“ kommen. Dies kann als schützerische Instinkte interpretiert werden, die das Tier in dieser Phase empfindet.

Zusätzlich können physische Veränderungen wie Gewichtszunahme und Appetitsteigerung auftreten. Während einige Hunde sich in dieser Zeit hungriger fühlen, neigen andere möglicherweise dazu, weniger aktiv zu sein. Die Brust kann anschwellen und es kann zu Sekretion kommen, was ebenso besorgniserregend wirken kann. Gleichzeitig zeigen einige Tiere emotionales Unbehagen oder Verhaltensänderungen, die durch die hormonellen Schwankungen bedingt sind.

Diese Symptome können stark variieren, abhängig von der individuellen Hündin und ihrer Umgebung. Es ist wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen und nicht einfach zu ignorieren. Ein umfassendes Verständnis dieser Symptome ist für die Fürsorge und das Verständnis des Hundes entscheidend.

Kernpunkte:

  • Typische Symptome sind Brustschwellungen und Nestbauverhalten.
  • Emotionale Veränderungen können die Stabilität des Hundes beeinflussen.
  • Individuelle Unterschiede in der Symptomatik erfordern Aufmerksamkeit.

Ursachen der Scheinschwangerschaft

Die Ursachen einer Scheinschwangerschaft sind vor allem hormoneller Natur. Wenn eine Hündin läufig wird, produziert ihr Körper Östrogen und Progesteron, um eine mögliche Trächtigkeit vorzubereiten. Nach der Läufigkeit kann es in einigen Fällen dazu kommen, dass die Hündin nicht schwanger wird, aber die Hormone weiterhin aktiv bleiben. Dies führt häufig zu einer Überproduktion von Progesteron, was sich in den Verhaltensweisen einer Scheinschwangerschaft äußert.

Ein zentraler Aspekt, der diese Hintergründe prägt, ist die Fortpflanzungsbiologie der Hunde. Der Fortpflanzungszyklus der Hündinnen ist stark ausgeprägt und sie sind evolutionsbiologisch darauf ausgelegt, auf Trächtigkeit vorbereitet zu sein. Dennoch kommt es vor, dass in bestimmten Zyklen der Eisprung erfolgt, die befruchtete Eizelle jedoch nicht zu einer Schwangerschaft führt. Das resultierende Ungleichgewicht im Hormonsystem kann dann zu den typischen Symptomen führen.

Faktoren wie Stress, Ernährungsumstellungen oder Veränderungen in der Umgebung können ebenfalls die Intensität oder Häufigkeit einer Scheinschwangerschaft beeinflussen. Eine Hündin, die emotional belastet ist oder in einer ungewohnten Umgebung lebt, kann anfälliger für die Entwicklung einer Scheinschwangerschaft sein. Auch genetische Veranlagungen spielen eine Rolle; bestimmte Rassen sind eher betroffen als andere.

Für Hundebesitzer ist es wichtig, sich dieser Ursachen bewusst zu sein. Das Verständnis der hormonellen Abläufe und der biologischen Hintergründe kann helfen, Ruhe zu bewahren und angemessen zu handeln. Sie sollten aufmerksam sein und das Verhalten ihrer Hündin beobachten, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Kernpunkte:

  • Hormonelle Veränderungen nach der Läufigkeit sind die Hauptursache.
  • Stress und Umweltfaktoren können die Symptome beeinflussen.
  • Bestimmte Rassen sind anfälliger für Scheinschwangerschaften.

Wie wird eine Scheinschwangerschaft diagnostiziert?

Die Diagnostik einer Scheinschwangerschaft erfolgt in der Regel durch eine tierärztliche Untersuchung. Zunächst wird der Tierarzt den Gesundheitszustand der Hündin bewerten. Dabei wird geschaut, ob körperliche Anzeichen wie Brustschwellungen oder Verhaltensänderungen vorhanden sind. Der Tierarzt wird auch nach dem vorherigen Zyklus fragen und ob es möglicherweise Deckakte gab.

Ein grundlegender Bestandteil der Diagnose sind Blutuntersuchungen. Diese Tests helfen, den Hormonspiegel zu bestimmen und zu überprüfen, ob eine übermäßige Menge an Progesteron vorhanden ist. Ein weiterer Test kann ein Ultraschall sein, um den Zustand der Gebärmutter zu beurteilen. Hierbei lässt sich feststellen, ob Anzeichen einer echten Trächtigkeit oder Veränderungen im Gewebe vorliegen.

Es ist wichtig zu betonen, dass eine Scheinschwangerschaft in der Regel keine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung darstellt. Daher wird die Diagnostik oft sehr genau vorgenommen, um sicherzustellen, dass nicht andere gesundheitliche Probleme vorliegen. Viele Hundebesitzer sind erleichtert zu hören, dass die Symptome meist vorübergehend sind und keine schwerwiegenden Eingriffe erforderlich sind.

Darüber hinaus bezieht die Diagnose auch das Verhalten des Hundes mit ein. Der Tierarzt kann Informationen über das emotional empfindsame Verhalten des Hundes einholen. Es kann auch sinnvoll sein, die Reaktionen des Hundes auf Veränderungen in der Umgebung zu beobachten. All diese Faktoren tragen dazu bei, ein umfassendes Bild vom Zustand der Hündin zu erhalten.

Kernpunkte:

  • Die Diagnose erfolgt durch eine tierärztliche Untersuchung und Blutuntersuchungen.
  • Ultraschall kann zur Beurteilung des Zustands der Gebärmutter genutzt werden.
  • Verhalten und Reaktionen des Hundes sind ebenfalls Teil der Diagnostik.

Unterschiede zwischen Scheinschwangerschaft und anderen Erkrankungen

Es ist wichtig, die Scheinschwangerschaft von anderen Erkrankungen abzugrenzen. Oft können ähnliche Symptome auf andere gesundheitliche Probleme hindeuten. Zum Beispiel könnten Brustschwellungen und Änderungen im Verhalten auch durch Infektionen oder Tumoren verursacht werden. Ein Tierarzt sollte die genauen Ursachen ermitteln.

Die Symptome einer Scheinschwangerschaft ähneln oft denen einer echten Trächtigkeit. Häufig treten Aufregung und Nestbauverhalten auf. Es ist jedoch entscheidend zu erkennen, dass einige dieser Verhaltensweisen auch Anzeichen einer anderen Erkrankung sein können. Daher ist es ratsam, bei Verdacht auf Komplikationen sofort einen Tierarzt zu konsultieren.

Eine weitere Verwirrung kann durch den Zustand einer Scheinträchtigkeit entstehen. Bei einer Scheinträchtigkeit handelt es sich um einen Zustand, der ähnliche Symptome wie eine Scheinschwangerschaft aufweist, jedoch in einem anderen Zeitraum und mit unterschiedlichen Ursachen auftritt. In diesem Fall ist es wichtig, die genauen Symptome und die Vorgeschichte des Hundes zu beachten. Dies wird dem Tierarzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Um sicher zu sein, ist eine klare Kommunikation mit dem Tierarzt unerlässlich. Fragen Sie nach den Unterschieden und der spezifischen Diagnose. Dies wird nicht nur für den aktuellen Zustand hilfreich sein, sondern auch für zukünftige Vorkommnisse. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Zuständen ist die Grundlage für die angemessene Pflege Ihres Hundes.

Kernpunkte:

  • Scheinschwangerschaft muss von anderen Erkrankungen abgrenzen werden, insbesondere infektionsbedingten oder tumorerkrankungsbedingten Symptomen.
  • Die Symptome ähnlicher Erkrankungen können verwirrend sein.
  • Es ist wichtig, mit dem Tierarzt über die Änderungen im Zustand Ihres Hundes zu kommunizieren.

Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?

Es gibt bestimmte Hinweise darauf, dass es an der Zeit ist, einen Tierarzt aufzusuchen. Anzeichen, die über die typischen Symptome einer Scheinschwangerschaft hinausgehen, sollten nicht ignoriert werden. Wenn sich Ihr Hund über einen längeren Zeitraum auffällig verhält, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Krankheiten können sich in ähnlicher Weise äußern, und eine rechtzeitige Diagnose kann schwerwiegendere Probleme verhindern.

Falls die Brustschwellungen schmerzhaft sind oder es Anzeichen von Eiter oder Sekretion gibt, sollten Sie nicht zögern, einen Tierarzt zu konsultieren. Auch wenn Ihr Hund über einen längeren Zeitraum lethargisch ist, kann das auf gesundheitliche Probleme hinweisen, die einer medizinischen Intervention bedürfen. Zusätzlich sollten Verhaltensänderungen im sozialen Umgang, wie Aggressivität oder übermäßige Scheu, ernst genommen werden.

Eine weitere Situation, in der es wichtig ist, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, sind emotionale Veränderungen. Wenn Ihr Hund sich beispielsweise zurückzieht oder nicht mehr am Familienleben teilnehmen möchte, könnte dies auf ein größeres Problem hinweisen. Emotionale Auffälligkeiten können Anzeichen von Stress oder Angst sein, die ebenfalls behandelt werden sollten.

Letztlich sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören. Wenn Sie sich unsicher sind oder Fragen zu dem Verhalten Ihrer Hündin haben, wenden Sie sich an einen Tierarzt. Diese Fachleute haben die Erfahrung und das Wissen, um Ihnen bei der Diagnose und Behandlung Ihres Hundes zu helfen. Ein rechtzeitiger Besuch kann viel zur Gesundheit und zum Glück Ihres Hundes beitragen.

Kernpunkte:

  • Schmerzen, Lethargie und ungewöhnliche Verhaltensänderungen sind Anzeichen für einen Tierarztbesuch.
  • Warene emotionale Veränderungen, wie Rückzug oder Aggressivität, besonders wichtig.
  • Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie unsicher sind.

Natürliche Behandlungsmethoden

Natürliche Behandlungsmethoden können eine sanfte Lösung zur Unterstützung von Hunden mit Scheinschwangerschaften darstellen. Diese Ansätze sind oft weniger invasiv und können helfen, die Symptome zu lindern, ohne auf Medikamente zurückgreifen zu müssen. Es gibt mehrere Wege, um Ihrem Hund in dieser Zeit zu helfen, und diese Methoden können die allgemeine Gesundheit Ihres Haustieres fördern.

Eine Möglichkeit, Stress und Angst zu reduzieren, besteht darin, Ihrem Hund regelmäßige Bewegung und geistige Beschäftigung zu bieten. Spaziergänge, Spiele und Trainingseinheiten helfen nicht nur, die Energie zu kanalisieren, sondern fördern auch das allgemeine Wohlbefinden. Diese positiven Aktivitäten können dazu beitragen, übermäßige Verhaltensweisen zu verringern und Ihrem Hund das Gefühl von Sicherheit zu geben.

Zusätzlich kann eine ausgewogene Ernährung entscheidend sein. Füttern Sie Ihren Hund mit hochwertigen, nährstoffreichen Lebensmitteln. Einige Mineralien und Vitamine, wie z.B. B-Vitamine, sind wichtig für das hormonelle Gleichgewicht im Körper. Manchmal kann das Hinzufügen von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln helfen, die hormonellen Schwankungen auszugleichen und die Symptome zu mildern.

Eine weitere natürliche Methode besteht in der Verwendung von Heilkräutern. Bestimmte Kräuter wie Kamille oder Baldrian können beruhigende Eigenschaften haben und helfen, Angstzustände zu lindern. Bevor Sie jedoch Ihr Haustier mit Kräutern behandeln, ist es ratsam, sich von einem Tierarzt beraten zu lassen. So stellen Sie sicher, dass die gewählten Kräuter für Ihren Hund sicher sind und keine negativen Wechselwirkungen mit anderen Behandlungen haben.

Kernpunkte:

  • Natürliche Methoden können Symptome einer Scheinschwangerschaft lindern.
  • Bewegung und geistige Beschäftigung sind wichtig für das Wohlbefinden.
  • Eine ausgewogene Ernährung und Heilkräuter können unterstützend wirken.

Medizinische Interventionen

In manchen Fällen sind medizinische Interventionen notwendig, um die Symptome einer Scheinschwangerschaft zu behandeln. Der Einsatz von Hormonen kann helfen, die hormonellen Ungleichgewichte zu regulieren, die zu dieser Erkrankung führen. Tierärzte können unterschiedliche Ansätze empfehlen, je nach Schwere der Symptome und dem Gesundheitszustand des Hundes.

Eine häufige Behandlung besteht in der Verabreichung von Hormonen, die die Progesteronproduktion senken. Dies kann helfen, einige der Symptome zu reduzieren, die mit einer Scheinschwangerschaft einhergehen. Die Anwendung von Hormonen sollte jedoch stets unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen. Ihr Tierarzt wird sicherstellen, dass die Dosierung richtig ist und keine Nebenwirkungen auftreten.

In bestimmten Situationen kann auch eine chirurgische Intervention in Betracht gezogen werden. Wenn eine Hündin immer wieder Scheinschwangerschaften hat oder es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommt, kann eine Sterilisation sinnvoll sein. Diese dauerhafte Lösung hat den Vorteil, dass sie zukünftige Scheinschwangerschaften und die damit verbundenen Symptome verhindert. Dies ist jedoch eine letztendliche Maßnahme und sollte gründlich mit einem Tierarzt besprochen werden.

Es ist wichtig, dass Hundebesitzer eng mit ihrem Tierarzt zusammenarbeiten, um die beste Vorgehensweise für ihren Hund zu finden. Bei der Entscheidungsfindung sollten alle Optionen sorgfältig abgewogen werden. Eine gründliche Diskussion über das Wohlbefinden des Hundes und die Vor- und Nachteile der Behandlungen ist von entscheidender Bedeutung. Letztlich liegt das Ziel darin, das Wohlbefinden und die Lebensqualität Ihres Hundes zu verbessern.

Kernpunkte:

  • Medizinische Interventionen können notwendig sein, um schwere Symptome zu behandeln.
  • Hormone können helfen, hormonelle Ungleichgewichte zu regulieren.
  • Eine Sterilisation kann eine dauerhafte Lösung bei wiederholten Scheinschwangerschaften sein.

Vorbeugende Maßnahmen und Pflege

Vorbeugung ist der Schlüssel, um die Wahrscheinlichkeit von Scheinschwangerschaften bei Hunden zu verringern. Hundebesitzer können durch verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht im Körper ihres Tieres aufrechtzuerhalten. Eine gute Pflege und Routine sind ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit Ihres Hundes zu unterstützen.

Die regelmäßige Durchführung von Routineuntersuchungen ist eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Hund gesund bleibt. Tierärzte können potenzielle Probleme frühzeitig erkennen, bevor sie ernst werden. Während solcher Besuche kann auch das Verhalten des Hundes besprochen werden, um etwaige Änderungen rechtzeitig zu bemerken.

Ein weiterer Aspekt der Vorbeugung ist die Kontrolle über den Fortpflanzungszyklus Ihres Hundes. Wenn Sie nicht züchten möchten, kann eine Sterilisation in Betracht gezogen werden. Dies verhindert nicht nur Scheinschwangerschaften, sondern auch andere gesundheitliche Probleme, die durch Geschlechtshormone verursacht werden. Ein Tierarzt kann hierzu die besten Optionen und Zeitpunkte empfehlen.

Letztlich ist ein positives Umfeld für Ihr Haustier von großer Bedeutung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund regelmäßig Bewegung und geistige Stimulation erhält. Ein glücklicher und gesunder Hund hat eine bessere Chance, hormonell stabil zu bleiben. Achten Sie darauf, Stressfaktoren in der Umgebung des Hundes zu minimieren, um seine Lebensqualität zu verbessern.

Kernpunkte:

  • Vorbeugende Maßnahmen sind entscheidend zur Verringerung von Scheinschwangerschaften.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Eine positive und stimulierende Umgebung fördert das hormonelle Gleichgewicht.

Fazit

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Scheinschwangerschaft in der Regel einen natürlichen Teil des Lebenszyklus einer Hündin darstellt, jedoch besonderes Augenmerk und Fürsorge erfordert. Das Verständnis der Symptome, Herausforderungen und Behandlungsmöglichkeiten ermöglicht es Hundebesitzern, schnell und effektiv zu reagieren. Indem sie sowohl natürliche als auch medizinische Ansätze in Betracht ziehen, können sie den Gesundheitszustand ihres vierbeinigen Freundes unterstützen und so zu einem stabileren und glücklicheren Leben beitragen.

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen einer Scheinschwangerschaft und einer Scheinträchtigkeit?

Eine Scheinschwangerschaft hat ähnliche Symptome wie eine Scheinträchtigkeit, bezieht sich jedoch auf einen spezifischen Zustand, in dem eine Hündin nach der Läufigkeit Anzeichen einer Trächtigkeit zeigt, obwohl sie nicht befruchtet wurde. Scheinträchtigkeit hingegen kann bei Hunden auftreten und zeigt ähnliche Symptome wie eine echte Trächtigkeit. Beide sind hormonell bedingt, haben jedoch unterschiedliche Ursachen und Zeitrahmen.

Welche Rassen sind anfälliger für Scheinschwangerschaften?

Einige Hunderassen sind genetisch anfälliger für Scheinschwangerschaften als andere. Zu den häufiger betroffenen Rassen zählen beispielsweise Terriers, Schnauzer, und Hündinnen, die über eine starke Reaktion auf hormonelle Veränderungen verfügen. Es ist wichtig, die Rasse und die individuellen Eigenschaften Ihres Hundes zu beachten, um das Risiko einer Scheinschwangerschaft besser einschätzen zu können.

Welche natürlichen Heilmittel können bei einer Scheinschwangerschaft helfen?

Bei einer Scheinschwangerschaft können verschiedene natürliche Heilmittel hilfreich sein. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, sowie regelmäßige Bewegung, um Stress abzubauen. Heilkräuter wie Kamille oder Baldrian können ebenfalls beruhigend wirken. Lassen Sie sich jedoch immer zuvor von einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass die gewählten Mittel für Ihren Hund geeignet sind.

Wie lange dauert eine Scheinschwangerschaft beim Hund?

Eine Scheinschwangerschaft kann in der Regel zwischen 2 und 3 Wochen dauern, kann jedoch auch längere Zeiträume in Anspruch nehmen. Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des hormonellen Gleichgewichts im Körper der Hündin und individuellen Unterschieden. In den meisten Fällen klingt der Zustand jedoch von selbst ab, ohne dass eine medizinische Intervention notwendig ist.

Sollte ich bei Symptomen einer Scheinschwangerschaft sofort zum Tierarzt gehen?

Es ist ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Ihr Hund über längere Zeit auffällige Symptome zeigt. Wenn die typischen Anzeichen einer Scheinschwangerschaft wie Brustschwellungen oder Verhaltensänderungen auftreten und diese nicht innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens abklingen, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise können mögliche gesundheitliche Komplikationen rechtzeitig festgestellt werden.