Wie oft darf man einen Hund baden? Pflegehinweise

Die richtige Pflege unseres vierbeinigen Freundes sorgt nicht nur für ein glänzendes Fell, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden des Tieres. Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, wie oft es eigentlich angemessen ist, Ihren Hund zu baden, ohne seine Gesundheit zu gefährden.

Die Antwort auf die Frage „Wie oft darf man einen Hund baden?“ ist nicht ganz einfach, denn sie hängt von zahlreichen Faktoren ab. Im Allgemeinen gilt jedoch, dass die meisten Hunde nicht öfter als einmal im Monat gebadet werden sollten. Die Haut der Hunde produziert natürliche Öle, die durch zu häufiges Baden entfernt werden könnten, was zu Trockenheit und Reizungen führen kann.

In diesem Ratgeber erfahren Sie alles wichtige über die Hundehygiene und was Sie beim Baden Ihres treuen Gefährten beachten sollten. Wir gehen auf die Besonderheiten verschiedener Rassen ein und bieten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein stressfreies Badeerlebnis. Auch Alternativen zum klassischen Bad sowie häufige Fehler und Irrglauben werden thematisiert. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihr Wissen über die Pflege Ihres besten Freundes zu vertiefen und ihn glücklich und gesund zu halten.

Grundlagen der Hundehygiene

Die natürlichen Selbstreinigungsprozesse von Hunden sind ein Wunderwerk der Natur. Durch Rollen, Schütteln und Kratzen halten sie sich relativ sauber und entfernen abgestorbene Haare sowie Schmutz. Doch es gibt Situationen, in denen ein Bad unumgänglich wird, etwa wenn der Hund sich in etwas übelriechendem gewälzt hat oder aus medizinischen Gründen.

Nicht jeder Hund mag das Baden, und nicht jede Rasse braucht es gleich oft. Einige Hunde mit pflegeleichtem kurzem Fell kommen mit weniger Bädern aus, besonders wenn sie überwiegend drinnen leben. Andererseits können Hunde, die viel Zeit draußen verbringen und dabei in schmutziges Wasser oder Schlamm geraten, ein häufigeres Bad benötigen.

Es ist außerdem wichtig zu verstehen, dass zu häufiges Baden die Haut des Hundes austrocknen und zu Juckreiz und Reizungen führen kann. Deshalb sollten Sie darauf achten, ein mildes Shampoo zu verwenden, das speziell für Hunde entwickelt wurde. Wasser sollte lauwarm sein und der Hund sanft aber gründlich ausgespült werden, um Seifenreste zu entfernen.

Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Haut- und Fellgesundheit. Eine ausgewogene Ernährung sorgt für ein starkes, gesundes Fell und kann die Notwendigkeit für Bäder reduzieren. Außerdem empfiehlt es sich, regelmäßiges Bürsten in die Pflegeroutine einzubauen, da es dabei hilft, Schmutz zu entfernen und die Verteilung der natürlichen Öle im Fell zu unterstützen.

Kernpunkte:

  • Hunde haben einen natürlichen Selbstreinigungsprozess, der durch Rollen, Schütteln und Kratzen aktiviert wird.
  • Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen und sollte deshalb vermieden werden.
  • Die Wahl des richtigen Shampoos und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für die Haut- und Fellgesundheit.

Rassetypische Unterschiede beim Baden

Das Baden eines Hundes ist nicht immer eine Einheitslösung. Vielmehr müssen rassetypische Unterschiede berücksichtigt werden. Einige Rassen haben beispielsweise ein wasserabweisendes Fell, während andere unter empfindlicher Haut leiden können. Diese rassespezifischen Eigenschaften sind beim Baden zu beachten.

Zum Beispiel benötigen Rassen wie der Labrador Retriever mit seinem wasserabweisenden Fell weniger Bäder, da sein Fell Schmutz und Wasser abweist. Auf der anderen Seite benötigen Hunde mit langem, seidigem Fell, wie der Afghanische Windhund, mehr Aufmerksamkeit und häufigere Wäschen, um Verfilzungen und Ansammlungen von Schmutz zu verhindern.

Überlegen Sie also, wie die Beschaffenheit des Fells Ihres Hundes das Baden beeinflusst. Hunde mit dichtem Unterfell, wie der Husky, können besonders im Fellwechsel von einem Bad profitieren, um lose Haare zu entfernen und Hautirritationen vorzubeugen. Dagegen kann bei Hunden mit kurzen Haaren und weniger Unterfell, wie dem Dobermann, häufiges Baden eher schaden als nützen.

Auch die Hautsensibilität ist ein wichtiger Aspekt. Hunde, die zu Hautallergien oder -reizungen neigen, sollten mit besonders sanften Produkten gebadet werden. Oftmals bieten Tierärzte oder erfahrene Hundefriseure spezielle Produkte, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Hundehaut abgestimmt sind.

Ein weiterer Punkt ist das Lebensumfeld des Hundes. Leben Sie in einer Stadt mit viel Staub und Schmutz oder führen regelmäßig Spaziergänge durch Felder und Wiesen durch? Auch dies kann die Häufigkeit der notwendigen Bäder beeinflussen. Berücksichtigen Sie diese Faktoren, um die perfekte Badefrequenz für Ihren Hund zu finden.

Kernpunkte:

  • Rassetypische Eigenschaften des Fells und der Haut beeinflussen die Häufigkeit und Art des Badens.
  • Hunde mit wasserabweisendem Fell benötigen seltener ein Bad, während Hunde mit langem oder dichtem Fell eventuell öfter gebadet werden müssen.
  • Lebensumfeld und Hautsensibilität sind weitere wichtige Faktoren bei der Bestimmung der Badefrequenz.

Richtige Badefrequenz je nach Bedarf

Die perfekte Antwort auf die Frage nach der Badefrequenz gibt es nicht, da jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat. Grundlegend lässt sich sagen, dass ein gesunder Hund mit normalem Aktivitätsniveau etwa einmal im Monat gebadet werden kann. Doch es gibt Ausnahmen und Besonderheiten, die berücksichtigt werden sollten.

Ein Hund, der viel Zeit im Freien verbringt und gern durch Pfützen tobt oder sich in Matsch wälzt, benötigt eventuell häufiger ein Bad. Doch auch hier gilt: Übermäßiges Baden kann negative Effekte auf die Haut- und Fellgesundheit haben. Es ist daher entscheidend, auf die Signale Ihres Hundes zu achten.

Zudem variieren die Bedürfnisse je nach Jahreszeit. Im Winter, wenn Hunde weniger schwitzen und sich seltener in schmutziger Umgebung aufhalten, kann die Badefrequenz oft reduziert werden. Im Sommer hingegen, mit erhöhten Temperaturen und mehr Aktivität draußen, könnte Ihr Hund häufiger ein Bad benötigen.

Wer einen Arbeits- oder Sporthund hat, der regelmäßig Trainingseinheiten im Freien absolviert, muss eventuell auch häufiger zum Hundeshampoo greifen. Aber denken Sie daran, Lieber einmal weniger baden und den Schmutz mit einem Handtuch oder einer Bürste entfernen, als die Haut durch zu viel Seife zu belasten.

In manchen Fällen empfiehlt der Tierarzt aus medizinischen Gründen ein häufigeres Baden. Dies kann beispielsweise bei Hauterkrankungen der Fall sein, wo spezielle medizinische Shampoos verwendet werden. Diese Empfehlungen sollten dann selbstverständlich befolgt werden.

Im Kern ist es Ihre Aufmerksamkeit und Sorgfalt, die den Unterschied macht. Beobachten Sie Ihren Hund und seine Gewohnheiten und passen Sie die Badefrequenz entsprechend an. Nichts ist in Stein gemeißelt; die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes sollten immer an erster Stelle stehen.

Kernpunkte:

  • Die allgemeine Empfehlung lautet, gesunde Hunde etwa einmal im Monat zu baden.
  • Die Badefrequenz sollte sich nach dem Aktivitätsniveau, den Jahreszeiten und den individuellen Bedürfnissen des Hundes richten.
  • Bei medizinischen Indikationen muss die Badefrequenz unter Umständen angepasst und den Anweisungen des Tierarztes gefolgt werden.

Vorbereitung auf das Badeerlebnis

Die Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und stressfreien Bad für Ihren Hund. Zunächst sollten Sie das passende Shampoo aussuchen. Nicht jedes menschliche Shampoo eignet sich für Hunde, da die pH-Werte der Haut unterschiedlich sind. Es gibt eine Vielzahl von Hundeshampoos auf dem Markt, die auf die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sind, wie zum Beispiel für empfindliche Haut oder zur Fellpflege.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, den Ort des Bades vorzubereiten. Stellen Sie sicher, dass die Badestelle rutschfest ist, um Unfälle zu vermeiden. Einige Hunde sind nervös beim Baden, und eine rutschfeste Unterlage kann ihnen Sicherheit geben. Wählen Sie außerdem eine Umgebung, die für Ihr Tier angenehm ist – zu laute oder ungewohnte Orte können zusätzlichen Stress verursachen.

Denken Sie an das Wasser: Es sollte lauwarm sein, ähnlich der Körpertemperatur Ihres Hundes, um ein angenehmes Badeerlebnis zu gewährleisten. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß oder zu kalt ist, denn Hunde sind hier sensibler als Menschen. Ein sanfter Wasserstrahl aus der Dusche oder ein eingelassenes Bad sind beides gute Optionen, je nach Größe und Vorlieben des Hundes.

Bereiten Sie im Vorfeld alle Utensilien vor, wie Handtücher, einen Wasserschöpfer und vielleicht ein paar Leckerlis, um den Hund zu beruhigen. Denken Sie auch daran, das Badeerlebnis so positiv wie möglich zu gestalten. Lob und sanfte Ermutigung während des Badens tragen dazu bei, dass Ihr Hund sich in Zukunft weniger dagegen sträubt.

Kernpunkte:

  • Die Auswahl eines geeigneten Hundeshampoos und einer rutschfesten Badestelle ist entscheidend.
  • Das Wasser sollte lauwarm und der Wasserstrahl sanft sein, um den Hund nicht zu beunruhigen.
  • Vorbereitung aller nötigen Utensilien und der Einsatz von positiver Verstärkung erleichtern das Baden.

Der Badeprozess Schritt für Schritt

Der eigentliche Badeprozess sollte ruhig und bedacht angegangen werden, um den Stress für Ihren Hund so gering wie möglich zu halten. Beginnen Sie damit, Ihr Tier sanft zu befeuchten, ohne dabei den Kopfbereich zu vergessen. Später beim Ausspülen sollten Sie darauf achten, dass kein Wasser in die Ohren gelangt, da dies zu Infektionen führen kann.

Tragen Sie das Shampoo mit sanften Bewegungen auf und massieren Sie es in das Fell Ihres Hundes ein. Achten Sie darauf, dass Sie den Kontakt mit den Augen und Ohren vermeiden. Ein sanftes Massieren kann zudem entspannend wirken und die Durchblutung der Haut fördern. Vergessen Sie auch nicht, die Pfoten und zwischen den Zehen zu reinigen, da sich hier oft Schmutz ansammelt.

Das Ausspülen ist ein wichtiges Element des Badeprozesses und sollte gründlich erfolgen. Shampooreste können Juckreiz und trockene Haut verursachen. Nehmen Sie sich die Zeit, jede Seifenspur sorgfältig aus dem Fell zu spülen, insbesondere bei Hunden mit dichtem oder langem Fell.

Im Anschluss empfiehlt es sich, ein spezielles Conditioner zu verwenden, insbesondere wenn Ihr Hund langes oder zu Verfilzungen neigendes Fell hat. Dies kann dazu beitragen, das Fell zu entwirren und für die folgende Trocknung vorzubereiten. Auch hier gilt: Gut ausspülen, um Rückstände zu vermeiden.

Den Abschluss des Badeerlebnisses bildet das Trocknen. Verwenden Sie dafür ein oder mehrere saugfähige Handtücher. Einige Hunde tolerieren auch einen Fön, wobei es wichtig ist, eine niedrige und nicht zu heiße Stufe zu wählen, um die Haut nicht zu reizen.

Kernpunkte:

  • Beginnen Sie mit sanftem Befeuchten und meiden Sie dabei Ohren und Augen.
  • Shampoo sorgfältig einmassieren und vor allem auch Pfoten und Zehen reinigen.
  • Gründliches Ausspülen aller Shampooreste ist entscheidend, um Hautreizungen zu vermeiden.
  • Benutzen Sie einen Conditioner für langes oder verfilzungsfreudiges Fell und trocknen Sie den Hund sorgfältig ab.

Nach dem Bad – Trocknung und Pflege

Der Vorgang der Trocknung sollte direkt nach dem Baden erfolgen und mit Umsicht und Geduld angegangen werden. Zuallererst ist es wichtig, das Wasser so gut wie möglich aus dem Fell zu entfernen. Verwenden Sie dafür ausreichend Handtücher und rubbeln Sie damit vorsichtig das Fell des Hundes trocken. Vermeiden Sie heftiges Reiben, da dies die Haut irritieren und das Fell verfilzen lassen kann.

Wenn Ihr Hund es zulässt, können Sie einen Haartrockner verwenden, wobei Sie darauf achten sollten, dass dieser auf einer niedrigen und warmen (nicht heißen) Stufe eingestellt ist. Halten Sie den Fön in angemessenem Abstand, damit Sie die Haut nicht verbrennen. Einige Hunde finden den Geräuschpegel des Föns unangenehm, weshalb ein langsames Heranführen und Belohnungen helfen können.

Neben dem Trocknen ist nach dem Bad auch die Pflege des Fells und der Haut von großer Bedeutung. Bürsten Sie Ihr Tier, sobald es trocken ist, um restliche lose Haare zu entfernen und das Fell zu glätten. Dies fördert nicht nur ein gesundes Fell, sondern ist auch eine gute Gelegenheit für eine Bindungszeit zwischen Ihnen und Ihrem Hund.

Beachten Sie, dass bei Hunden mit langem oder gewelltem Fell das Trocknen und Entwirren längere Zeit in Anspruch nehmen kann. Hier ist es wichtig, mit der richtigen Technik und den passenden Bürsten oder Kämmen zu arbeiten, um Schmerzen zu vermeiden und das Fell schonend zu behandeln.

Nach einem Bad ist es auch sinnvoll, die Krallen zu überprüfen und bei Bedarf zu kürzen. Da die Krallen im feuchten Zustand weicher sind, lässt sich das Kürzen einfacher durchführen. Vergessen Sie auch nicht, die Ohren zu säubern, falls sie nass geworden sind, um Infektionen vorzubeugen.

Kernpunkte:

  • Sanftes Trocknen mit Handtüchern direkt nach dem Baden ist wichtig, um das Fell nicht zu verfilzen.
  • Bei der Verwendung eines Föns sollte eine niedrige, warme Stufe gewählt und Belohnungen für die Kooperationsbereitschaft des Hundes erwogen werden.
  • Pflege nach dem Bad, wie Bürsten und Krallenpflege, vervollständigen das Pflegeritual und fördern die Gesundheit von Haut und Fell.

Trockenshampoo und Pflegetücher für Hunde

Trockenshampoo und Pflegetücher können eine nützliche Ergänzung zur Pflegeroutine Ihres Hundes sein und bieten eine schnelle Lösung, wenn es mal wieder zwischendurch sauber sein soll. Trockenshampoos, die in Puder- oder Sprühform erhältlich sind, absorbieren überschüssiges Fett und Schmutz im Fell und können ohne Wasser angewendet werden. Besonders praktisch sind sie auf Reisen oder bei Hunden, die wasserscheu sind.

Für die Anwendung von Trockenshampoo streuen oder sprühen Sie es auf das Fell des Hundes, massieren es ein und bürsten es dann gründlich aus. Die Pflegetücher hingegen sind für eine lokale Reinigung gedacht, zum Beispiel zur Säuberung der Pfoten nach einem Spaziergang im Park. Sie sind mit einer milden Reinigungslösung getränkt und können für eine schnelle Auffrischung des Fells sorgen.

Beide Produkte sollten jedoch nur in Maßen verwendet werden und ersetzen keinesfalls ein richtiges Bad mit Wasser und Shampoo. Sie sind eher als Ergänzung zu sehen, um den Hund zwischen den Bädern sauber zu halten. Der Vorteil von Trockenshampoo und Pflegetüchern liegt in ihrer Bequemlichkeit und darin, dass sie keine Badewanne oder Dusche benötigen.

Allerdings ist es wichtig, bei der Auswahl dieser Produkte auf die Inhaltsstoffe zu achten. Nicht alle Trockenshampoos oder Pflegetücher sind für jeden Hauttyp geeignet. Produkte für empfindliche Haut oder hypoallergene Varianten können bei Bedarf gewählt werden, um Hautirritationen zu vermeiden.

Dennoch sollten Trockenshampoo und Pflegetücher nicht übermäßig genutzt werden, da sie natürliche Hautöle entfernen und das Fell austrocknen können. Es gilt das Maß zu finden, bei dem Ihr Hund sauber bleibt, ohne seiner Haut zu schaden.

Kernpunkte:

  • Trockenshampoo und Pflegetücher bieten eine schnelle und wasserlose Alternative zur Reinigung.
  • Sie eignen sich besonders für die Anwendung zwischen den regulären Bädern oder auf Reisen.
  • Eine sorgfältige Auswahl der Produkte und maßvolle Anwendung sind wichtig, um die Haut und das Fell des Hundes zu schützen.

Häufige Fehler und Irrglauben vermeiden

Bei der Pflege unseres vierbeinigen Freundes kann es durchaus vorkommen, dass wir Irrglauben aufsitzen oder Fehler machen, die sich negativ auf die Gesundheit des Tieres auswirken können. Einer der häufigsten Irrtümer ist die Annahme, dass Hunde so oft gebadet werden sollten wie Menschen. Ihre Haut ist jedoch nicht für häufiges Waschen mit Seife ausgerichtet, und zu viele Bäder können zu Trockenheit und Reizungen führen.

Ein weiterer Fehler liegt in der Verwendung von Menschen-Shampoo. Hunde haben einen anderen Haut-pH-Wert als Menschen, weshalb Haarshampoos für Menschen zu aggressiv für sie sein können. Es ist wichtig, immer ein speziell für Hunde entwickeltes Shampoo zu verwenden, das auf den pH-Wert ihrer Haut abgestimmt ist.

Viele glauben auch, dass ein nasser Hund am besten in der Sonne trocknet. Doch langes Liegen im nassen Zustand kann zu Unterkühlung oder Hautinfektionen führen, besonders bei Hunden mit dichtem Fell. Ebenso sollte der Fön nicht zu heiß eingestellt sein, um Hautverbrennungen zu vermeiden.

Außerdem unterschätzen manche die Bedeutung des Bürstens vor dem Bad. Durch das Bürsten werden Knoten und Verfilzungen im Fell entfernt, was das Waschen erleichtert und dazu beiträgt, dass das Shampoo besser an die Haut gelangt. Es ist ein wichtiger Schritt, der nicht übersprungen werden sollte.

Es ist also wichtig, gut informiert zu sein und sich nicht von gängigen Mythen in die Irre führen zu lassen. Eine bewusste und auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmte Pflege ist der beste Weg, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden sicherzustellen.

Kernpunkte:

  • Hunde sollten nicht so häufig wie Menschen gebadet werden, und Menschen-Shampoo ist unpassend für ihren Haut-pH-Wert.
  • Trockenes Bürsten vor dem Bad gilt als essentiell, um Verfilzungen zu verhindern und das Reinigungsergebnis zu verbessern.
  • Falsche Trocknungsmethoden, wie zu heißes Föhnen oder langes Liegenlassen im nassen Zustand, sind zu meiden und können gesundheitsschädlich sein.

Ein gesundes Gleichgewicht finden

Das Finden eines gesunden Gleichgewichts in der Pflege Ihres Hundes ist entscheidend für sein Wohlbefinden. Dies bedeutet, die Badefrequenz an den individuellen Lebensstil, die Fellart und die Hautbeschaffenheit Ihres Hundes anzupassen. Ein gesunder Hund braucht nicht ständig gebadet zu werden – zu hause sind häufige Bäder meist nicht erforderlich.

Die Ernährung spielt ebenso eine wesentliche Rolle in der Gesundheit von Haut und Fell. Eine ausgewogene Diät, die reich an essentiellen Fettsäuren ist, kann dazu beitragen, dass das Fell natürlich glänzt und weniger Bäder erforderlich sind. Auch regelmäßiges Bürsten und Pflegen trägt dazu bei, dass das Fell in einem guten Zustand bleibt und Schmutz sowie lose Haare entfernt werden.

Zusätzlich dazu ist es wichtig, auf Veränderungen der Haut oder des Verhaltens zu achten. Sollten Sie Auffälligkeiten wie übermäßigen Juckreiz, Schuppenbildung oder Verhaltensänderungen bemerken, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. Dies könnte auf Allergien, Hauterkrankungen oder andere Probleme hindeuten, die eine Anpassung der Pflegeroutine erfordern.

Ein gutes Verständnis der individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes, gepaart mit regelmäßiger Aufmerksamkeit und Pflege, wird dazu beitragen, dass er ein glückliches und gesundes Leben führt. Die regelmäßige Pflege ist auch eine schöne Gelegenheit, Zeit mit Ihrem Tier zu verbringen und die Bindung zu stärken.

Kernpunkte:

  • Die Badefrequenz sollte individuell auf den Hund abgestimmt und nicht übertrieben werden.
  • Eine richtige Ernährung und regelmäßiges Bürsten unterstützen die Gesundheit von Haut und Fell des Hundes.
  • Achten Sie auf die Signale Ihres Hundes und passen Sie die Pflege bei Bedarf an, insbesondere bei Anzeichen für Hautprobleme.

FAQs

Wie oft sollte ich meinen Hund wirklich baden?

Die allgemeine Empfehlung lautet, dass die meisten Hunde nicht öfter als einmal im Monat gebadet werden, es sei denn, es gibt spezielle Umstände, wie eine besondere Verschmutzung oder medizinische Gründe. Beobachten Sie Ihren Hund und passen Sie die Badefrequenz an sein Aktivitätsniveau und seine individuellen Bedürfnisse an.

Kann ich mein eigenes Shampoo verwenden, um meinen Hund zu baden?

Nein, es wird nicht empfohlen, menschliches Shampoo für Hunde zu verwenden, da der pH-Wert der menschlichen Haut anders ist als der von Hunden. Es gibt viele spezielle Hundeshampoos auf dem Markt, die besser für die Haut Ihres Hundes geeignet sind.

Was mache ich, wenn mein Hund Wasser hasst?

Für Hunde, die Wasser nicht mögen, gibt es Alternativen wie Trockenshampoos oder Pflegetücher, die ohne Wasser auskommen. Versuchen Sie außerdem, das Baden so angenehm wie möglich zu gestalten, indem Sie Ihren Hund mit Leckerlis belohnen und dabei ruhig und sanft vorgehen.

Wie trockne ich meinen Hund am besten nach dem Baden?

Verwenden Sie saugfähige Handtücher, um das meiste Wasser aus dem Fell zu entfernen, und trocknen Sie den Hund dann vollständig, entweder an der Luft oder mit einem Fön auf niedriger Stufe, wenn Ihr Hund dieses akzeptiert. Achten Sie darauf, Ihren Hund nicht mit zu heißen Temperaturen zu föhnen, um Hautreizungen zu vermeiden.

Sollte ich meinen Hund vor oder nach dem Bad bürsten?

Idealerweise sollten Sie Ihren Hund vor dem Bad gründlich bürsten, um Verfilzungen und lose Haare zu entfernen. Nach dem Bad und dem Trocknen ist es ebenfalls ratsam, das Fell zu bürsten, um es aufzulockern und glatt zu legen.

Was kann ich tun, wenn mein Hund nach dem Bad immer noch schlecht riecht?

Wenn Ihr Hund nach einem gründlichen Bad noch unangenehm riecht, könnte dies auf ein medizinisches Problem, wie eine Hautinfektion oder Ohrenentzündung, hindeuten. In diesem Fall sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache zu finden und zu behandeln.